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Achtung kontrolle am flughafen!  


Im Jahr 2011 wurden bei Handgepäckkontrollen auf österreichischen Flughäfen 51.000 Gegenstände zurückgewiesen

Handgepäckkontrollen sind auf österreichischen, wie auf allen anderen Flughäfen, tägliche Routine. Sie dienen der Sicherheit von Passagieren und Bordpersonal. Seit dem 6. November 2006 sind als Folge der Anschläge auf das World Trade Center in New York, verschärfte Handgepäckbestimmungen in Kraft. So gelten für das Mitführen von Flüssigkeiten (dazu zählen auch Cremes, Pasten, gelartige Inhalte und Spraybehälter) folgende Regeln:

- im Handgepäck dürfen nur Flüssigkeiten in Behältern mit je maximal 100ml Inhalt transportiert werden.

- die Behälter dürfen insgesamt das Volumen von einem Liter nicht überschreiten und müssen in einem durchsichtigen, wiederverschließbaren Plastikbeutel transportiert werden.

- es gilt die Obergrenze von einem Plastikbeutel pro Person.

Diese Bestimmungen über verbotene Gegenstände kann sich jeder Reisende im Vorfeld im Internet ansehen bzw. sich über seinen Reiseveranstalter informieren. Auch die Medien berichten regelmäßig darüber. Trotzdem wurden im Jahr 2011 täglich rund 1.000 kg Flüssigkeiten beanstandet und zurückgewiesen – ein vermeidbarer, materieller Verlust für die Betroffenen, da man diese Verstöße nur mit Gleichgültigkeit erklären kann.

Neben diesen, in der Regel ungefährlichen Dingen, muss das Bodenpersonal an den österreichischen Flughäfen bei der Handgepäckkontrolle nach Personen Ausschau halten, die gezielt versuchen, gefährliche Sachen im Handgepäck an Bord zu bringen. Das Personal muss erkennen, ob es sich bei Spraydosen um ein harmloses Deo oder ein potentiell gefährliches Abwehrspray handelt, und mitgeführte scharfe oder spitze Gegenstände erkennen, die sich als Waffen einsetzen lassen.

Im Jahr 2011 wurden in Österreich an Flughäfen bei Passagierkontrollen u.a. 47.783 spitze bzw. scharfe Gegenstände aus dem Verkehr gezogen, 721 Abwehrsprays wie Pfefferspray und CS-Gas  einbehalten und 318 Stück Munition, 88 Schlagwaffen, 59 Messer, 41 Schusswaffen und Kriegsmaterial konfisziert.